Augen auf beim USV-Kauf. Das rät APC by Schneider Electric und lässt dem Aufruf gleich Taten folgen: Ab sofort gibt der USV-Anbieter keinen Kundenservice mehr für Produkte unautorisierter Distributoren.

APC by Schneider Electric hat etwas gegen gefälschte USVs. Die Sicherheit sei bei den USVs aus dem Graumarkt nicht mehr gewährleistet. Bei Geräten, die kein CE-Zertifikat haben und damit auch für den Einsatz in Europa ungeeignet sind, könne es zu Überhitzungen und Beschädigungen der Ladetechnik bis hin zu Brandschäden kommen. Der USV-Hersteller ändert deshalb seine Richtlinien und bietet keinen Kundenservice mehr für Produkte nicht autorisierter Distributoren an. Identifiziert werden die USV-Systeme über die jeweilige Seriennummer, die unter anderem Aufschluss darüber gibt, ob es sich um Originalware für den europäischen Markt handelt.

Neben den eklatanten Abstrichen bei der Sicherheit führt APC auch das fehlende Lösungsgeschäft als Grund für die Initiative an. Die Vertriebspartner sind laut APC mit den USV-Lösungen vertraut und können Kunden daher ideal beraten und die passgenauen Produkte für sie aussuchen. Hinzu komme eine zeitnahe Auslieferung über folgende autorisierte Distributoren: Also, Api, Ingram, Tarox, Tech Data und Wortmann.

Und auch den Herstellern selbst entsteht durch den Graumarkt ein immenser Schaden, betont Karin Hernik, Regional Channel and Partner Team Manager bei APC by Schneider Electric. „Deshalb wollen wir das Bewusstsein der Kunden schärfen und darauf aufmerksam machen, dass kein Garantieanspruch besteht.“

Auch auf internationaler Ebene geht APC gegen Produktfälschungen vor. Zusammen mit dem International IP Crime Investigators College (IIPCIC) bietet der Hersteller Schulungen speziell für Zollbeamte und andere Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden an. Online werden zudem kritische Informationen bereitgestellt, um USV-Plagiate besser erkennen zu können.

Quelle: it-business.de